Man bleibt auf der ansteigenden Asphaltstraße, die durch die Ruinen von Xanthos führt und, sich abflachend, uns in einer weitgezogenen Rechtskurve zur
Küstenstraße bringt. 500 m hinter den Ruinen ignoriert man eine halblinks abzweigende Straße. Alternativ kann man rechts der Straße über Wiesen und
durch den Kiefernwald wandern. Die Markierung ist spärlich, doch bleibt man in einem Abstand von ca. 100 bis 200 m rechts der Straße. Es geht über
Blumenwiesen und dann durch einen Kiefernwald bis zur Küstenstraße (N36 21.637 E29 19.857).
Die Küstenstraße überquerend wendet man sich auf der anderen Straßenseite halbrechts in den Wald. Der Weg verläuft parallel zu der nach Çavdır
führenden Teerstraße. Im Wald befindet sich lt. Karte das Forestry Camp – ein Picknick-Platz. Als Zeltgelegenheit liegt das Areal - für mein Gefühl - zu
nahe und einsichtig an der Straße. Direkt am Weg befindet sich eine Quelle (Wasserhahn). Einige hundert Meter weiter leitet einen der Weg wieder auf die
Asphaltstraße zurück. Man kann sich den Abstecher in den Wald auch sparen und bleibt auf der Teerstraße nach Çavdır.
Vor Çavdır passiert man linkerhand einen kleinen Lebensmittelladen. Ansonsten gibt es in der Ortsmitte (an der Moschee) noch einige kleiner Läden.
Dorthin muss man aber - abseits der Wegführung – an der beschilderten Abzweigung nach links ins Ortszentrum laufen. In Çavdır biegt man an der
beschilderten Abzweigung nach rechts in die einmündende Asphaltstraße ab (N36 21.813 E29 21.173) und verlässt gleich darauf (nach 50 m) die Straße
linksgehend. Zunächst zwischen Häusern dann über offene Flächen führt uns eine Staubstraße 200 m weiter zum örtlichen Friedhof.
Am Friedhof kurz hinter Çavdır gibt es eine gute Quelle. Hier geht man nicht links den Hang hinauf, sondern folgt dem Feldweg (N36 21.719 E29 21.334),
der zunächst auf gleich bleibender Höhe weiterführt. Die Markierung verschwindet an manchen Stellen scheinbar. Also gut aufpassen! Man stößt bald auf
ein (zunächst kaum erkennbares) römisches Aquädukt und läuft direkt daneben bzw. auf der antiken Wasserleitung. Diese überquert ein Tal, die
Brückenreste (N36 21.067 E29 22.428) sind noch gut erhalten.
In Çayköy fehlt an der Einmündung des Feldwegs in eine Staubstraße (N36 20.774 E29 23.436) die Markierung. Vom Feldweg kommend biegt man im Ort
links in die Straße ein und kurz darauf (vor dem Friedhof) rechts ab. Nach ca. 50 m (vor einem Haus) zweigt man links in einen Pfad ab, der die
Friedhofsmauer entlang führt und bald wieder auf das Aquädukt stößt.
Wenige Minuten vor der Quelle von Inpınar (N36 20.557 E29 24.036) liegen rechts des Aquädukts
wunderbare Zeltplätze in einem Olivenhain. Ein optimaler Ort, um nach einer anstrengenden Wanderung zu
entspannen. Man kann sich mit dem kühlen Wasser, das in der alten römischen Leitung dahinplätschert,
abkühlen und die Stille dieses Idylls genießen. Nach der Zeltgelegenheit führt der Weg noch einige Minuten
am Aquädukt entlang.
Nach dem Zeltplatz führt uns der Weg wieder zum Aquädukt zurück. Einige Minuten später verlässt man
dieses, steigt rechts einen steilen Hang (ca. 30 Hm) hinauf und gelangt oben an eine Forststraße.
An der Quelle (N36 20.621 E29 24.178) selbst - die man nicht direkt passiert - kann ich keine Zeltplätze
entdecken. Unter hohen Pinien gibt es eine Campiermöglichkeit, die es aber nicht mit dem
Nächtigungsplatz am Aquädukt aufnehmen kann. Um dorthin zu gelangen, geht man den Forstweg - auf
den man nach dem beschriebenen steilen Aufstieg stößt - links ein Stück bergauf.
Der lykische Pfad folgt dem Forstweg rechts abwärts. Nach ca. 200 m biegt man links in einen kleinen
aufwärts führenden Pfad ein (N36 20.506 E29 24.000). Oben kommt man an einen Aussichtspunkt der
rechts des Weges liegt. Hinter dem großen toten Baum am Boden (schöner Rastplatz) sollte man gut auf
die Markierungen achten. Hier gilt es einen kleinen (auf gleicher Höhe liegenden) Pfad ca. 200 m weiter
(geradeaus) zu erreichen, der nun halbrechts bergab in den Kiefernwald führt. Unten trifft er auf eine
Asphaltstraße, der man links bergauf nach Üzümlü folgt. Anmerkung: anscheinend wurde der Abschnitt
nach Üzümlü neu markiert und der originäre Wegverlauf biegt kurz vor Erreichen der Straße nach links ab.
Also, Augen auf! Wer auf der Straße laufen möchte, sollte eine Mitfahrgelegenheit nach Üzümlü nicht
ausschlagen. Man lässt sich direkt an der Moschee absetzten. Links an der Moschee ist die Fortsetzung
des Weges ausgeschildert.
Gemäß der Beschreibung von Kate Clow läuft man nach der Abzweigung in Üzümlü ca. 15 Min. bergan. Das ist falsch. Man bleibt ca. 45 Min. auf der
stetig nach oben führenden Teerstraße. Und es ist nicht die erste schärfere Kurve an der man rechts abbiegt. Übrigens: (rote) Markierungen an Steinen,
die z.B. links bergauf zeigen oder Pfeile, die von der Asphaltstraße rechts bergab zeigen ignoriert man.
Die korrekte Abzweigung liegt 50 m vor einer Links(Haarnadel-)kurve bei einer Höhe von ungefähr 470 Hm. N36 18.454 E29 24.435 müsste die korrekte
Position sein. Steht man vor dem Schild "Kalkan Mountain Lodge", ist man etwa 500 m zu weit (bergauf) gegangen. Also: an der Abzweigung biegt man
rechts in einen deutlich erkennbaren Pfad ab (auf Steinmännchen/Markierungen achten). Man erreicht in Richtung SO absteigend schließlich ein kleines
Bachbett, das am Hang entlang läuft und nach einem kurzen steilen Abstieg ein Anwesen. Man folgt nun der Straße links bergauf und gelangt linker Hand
zu einem kleinen Haus. Achtung: hier nicht weiter geradeaus laufen, sondern in den Traktorweg nach links einbiegen.
Unten mündet der Weg in eine Asphaltstraße der man rechts bis in den Ort Islamlar folgt. Hier passiert man linkerhand einen kleinen aber gut sortierten
Lebensmittelladen. Hinter dem Laden, gegenüber dem Teehaus, biegt man links in einen steil abfallenden Pfad ein, der zum Fluss hinunter führt. Achtung:
man bleibt auf der rechten Uferseite! Das von Kate Clow beschriebene Badevergnügen konnte ich nicht nachempfinden. Der Bach ist Ende April nur mehr
ein dürftiges Rinnsal, in dem sich freilich zahlreiche Frösche laut quakend tummeln. Falls die Dunkelheit naht, kann man alternativ auch die Teerstraße
hinter Islamar weiter bergab laufen und die links von Üzümlü einmündende Straße ignorieren.
Die Markierung am Fluss entlang ist zwar spärlich, doch verschwindet nie völlig. Weiter unten wechselt man auf die linke Uferseite. Der Pfad verläuft noch
einige Minuten links oberhalb des Baches und trifft dann, die letzten Metern steil abfallend, auf eine Asphaltstraße. Diese führt links bergauf direkt nach
Akbel.
Übrigens: schöne Zeltplätze (mit Wasserversorgung in der Nähe) konnte ich zwischen Inpınar und Akbel nicht entdecken. Auch in der Nähe des Baches –
nach Islamlar – lässt sich schlecht campieren. Für eine Übernachtung bietet sich das nahe gelegene Städtchen Kalkan an. Der Ort ist wesentlich
attraktiver als Akbel. Am besten nimmt man den Bus von Akbel nach Kalkan und kehrt am nächsten Tag zur Fortsetzung nach Akbel zurück.
Etappe 7: Xanthos (Kınık) - Akbel