In Kalkan nimmt man am Kreisverkehr in der Ortsmitte die nach Osten aufwärts führende Straße. Diese trifft wenig später auf die Küstenstraße, in die man
rechts einbiegt und bis kurz vor Ulugöl folgt Von Kalkan nach Ulugöl benötigt man etwa 30 Min. Alternativ kann man den Minibus bis Ulugöl nehmen. Die
Taxifahrt kostet rund 20 TL. Vor dem ersten Gefälle steigt man aus. Nicht bis in die Ortsmitte fahren. Rechts der Straße steht typischer Wegweiser der den
Einstieg anzeigt (N36 14.873 E29 25.573). Von der Küstenstraße kommend zweigt man hier links auf einen Feldweg ein. Geradeausgehend gelangt man
über einen ansteigenden Pfad, der recht an einem Haus vorbeiführt, wenige Minuten später auf einen Traktorweg in den man rechts einbiegt. Nach etwa
50 m zweigt links ein Pfad ab (N36 14.904 E29 25.696), der steil den Hang nach oben führt und den Traktorweg noch einmal nach etwa 50 m kreuzt. Der
weitere Weg ist sowohl gut erkennbar als auch bestens markiert.
Nach 2 Stunden erreicht man die von Akbel nach Sarıbelen führende Asphaltstraße und biegt links ein. Die
osmanische Kuppelzisterne (N36 15.299 E29 26.111) in der Ortsmitte erreichen wir nach etwa 500 m. Bis
Bezirgan gib es im übrigen keine zuverlässige Wasserstelle. Sowohl an der osmanischen Zisterne als auch an
den anderen Zisternen vor dem Pass gab es kein frisches Wasser. Teilweise waren die Zisternen Ende April
schon ausgetrocknet. An der osmanischen Zisterne biegt man direkt vor dem Friedhof rechts von der
Teerstraße in einen Fahrweg ab. Dieser verjüngt sich nach etwa 200 m zu einem gerölligen Eselspfad.
Die Sonne brennt bereits am Vormittag heiß auf den südseitigen Aufstieg nach Bezirgan. Deshalb sollte man
frühzeitig aufbrechen. Bei 770 m erreicht man den Pass (N36 16.206 E29 26.286) und damit den höchsten
Punkt der Etappe. Die wunderbare Aussicht hinunter zur Küste entschädigt für die Anstrengungen. Unter uns
breitet sich eine im Frühjahr blühende Hochebene aus. Sie liegt wie eine grüne Insel inmitten der karstigen
Gebirgslandschaft. Im Norden leuchten die noch weißen Gipfel des Taurus.
Einige Minuten hinter der Passhöhe passieren wir eine Zisterne in einer kleinen Wiese in der man zelten kann. Die Zisterne kann im Frühjahr Wasser
enthalten. Abwärts durch ein kleines Tal gehend passiert man 15 Minuten später einige Holzhäuschen, in denen die Ernte gelagert wird. Die Asphaltstraße
führt uns geradeaus gehend direkt zur Moschee und zwei kleinen Lebensmittelläden.
Der Verlauf der Etappe von Bezirgan nach Saribelen wurde vor einigen Jahren neu gestaltet. Hier die aktuelle Wegbeschreibung. An der Kreuzung in
Bezirgan (an der Moschee) biegen wir rechts in einen Fahrweg ab, der uns in südlicher Richtung durch die malerischen alten Häuser des Ortes führt. Nach
400 m zweigen wir rechts von der Straße in einen Fahrweg ab (N36 16.311 E29 27.729) gehen an einigen Häusern vorbei in östlicher Richtung und
gelangen nach 200 m zu einer Schotterpiste, die die wir rechts einbiegen. Oben am Hang (in Richtung Fahrstraße nach Sarıbelen) kann man das
Häuschen einer Pumpstation entdecken. Genau dort hinauf müssen wir steigen. Dazu wenden wir uns nach 200 m bei N36 16.127 E29 27.828 links von
der Fahrstraße in einen etwas desolaten Pfad, der steil den Hang hinauf zur besagten Pumpstation bei 840 m Höhe führt.
Der originäre lykische Wanderweg nimmt ab hier einen merkwürdigen Verlauf. Er zieht zunächst über eine Schotterpiste gen Osten und dann nach Süden.
Von hier steigt man links den Hang hinab und erreicht schließlich wieder die Asphaltstraße. Das ergibt für mich keinen Sinn: erstens ist das ein Umweg,
zweitens ist die Etappe landschaftlich wahrlich kein Highlight und drittens ist der Abstieg zurück zur Straße sehr schlecht markiert.
Meine Empfehlung: nach der Pumpstation rechts in die abwärtsführende Asphaltstraße einbiegen. Es folgen eine scharfe Rechtskurve (Haarnadelkurve)
und anschließend eine Links-Haarnadel-Kurve. In dieser steigen wir geradeausgehend über die Leitplanke und verlassen die Straße. Hier trifft man direkt
auf den lykischen Pfad, der sich links steil den Hang hinab durch die Macchia schlängelt (N36 15.724 E29 27.903). Nahe eines landwirtschaftlichen
Anwesens erreichen wir die Asphaltstraße nach Akbel und schwenken rechts ein.
Bereits wenige Minuten später verlassen wir die Straße linksseitig (N36 15.464 E29 28.049) und laufen über Wiesen und Felder geradewegs zu einem
Bach (N36 15.468 E29 28.157). Die Markierung ist ab hier dürftig bzw. nicht vorhanden. Nach Durchquerung des kleines Wasserlaufes findet man ein
kleines Stück flussabwärts Wiesen zum Zelten (N36 15.414 E29 28.172). Das Wasser aus dem Bach sollte man aber besser filtern. Der lykische Pfad
verläuft auf der anderen Bachseite geradewegs/etwas links versetzt direkt auf den Hang zu. Oben kann man die Häuser am Dorfrand von Sarıbelen
ausmachen. Bei N36 15.467 E29 28.290 habe ich eine Markierung entdeckt. Den Hang hinaufsteigend erreicht man oben einige Häuser von Sarıbelen
und schließlich eine Asphaltstraße (N36 15.407 E29 28.408) in die man links einschwenkt.
Die Straße verläuft in etwa auf gleicher Höhe am Ortsrand entlang. An der nach etwa einem halben Kilometer folgenden Kreuzung bzw. Einmündung einer
anderen Asphaltstraße (N36 15.598 E29 28.674) gehen wir geradeaus/halblinks (nach rechts führt die ansteigende Straße in den Ort).
Wir lassen uns nicht von einem eingekreisten Kreuz auf der linken Straßenseite an einem Stein irritieren. Ebenso wenig von schlauen Anwohnern, die uns
mit ausladenden Handbewegungen weis machen wollen, dass der lykische Pfad rechts abzweigend durch den Ort führt. Es geht geradeaus auf der leicht
abwärtsführende Asphaltstraße weiter, die uns nach 200 m zu einem schönen Rastplatz mit Quelle/Bach an einer Brücke führt. 30 m hinter der
Linkskurve/Brücke biegen wir rechts in einen hangaufwärtsführenden Pfad ab (N36 15.676 E29 28.811).
Etappe 10: Kalkan - Sarıbelen