Kaş verlässt man über die unmittelbar an der Küste entlang nach Osten führende Straße. Diese verläuft zunächst auf Meereshöhe, steigt an und verliert,
an einem schönen Sandstrand vorbei führend, wieder an Höhe. Die Straße steigt nun erneut an und bei den ersten Häusern schwenkt man nach links auf
einen Feldweg.
Der auf dem Schild angekündigte „nasty dog“ entpuppt sich als harmloser Hirtenhund, der nach Streicheleinheiten verlangt. Hier nicht dem nach links
aufwärts führenden Pfad (eingekreistes X) folgen. Diese ist zwar noch einige hundert Meter weitermarkiert, endet aber auf einer Bergkuppe!
Weiter unten treffen sich beide Wege. Die Zisterne (N36 09.674 E29 39.349) am Çoban Plajı ist bereits Ende April ausgetrocknet. In der Bucht von
Ufakdere kann man im seichten Wasser schön baden. Vorsicht Seeigel! An der Buckelzisterne gibt es Wasser, das aber nicht sehr appetitlich aussieht. Da
es die einzige natürliche Wasserstelle bis Kılıçlı ist, filtere ich notgedrungen etwas Wasser. Man verlässt Ufakdere auf dem direkt hinter der Zisterne sanft
ansteigenden Pfad (N36 09.256 E29 40.749), der sich wenig später durch ein Olivenhain rechts bergan auf einem Traktorweg (N36 09.122 E29 41.169)
fortsetzt.
An dem ersten Haus, links des Wegs (N36 09.074 E29 41.466), bekommt für etwas Geld
Wasser. Die Gelegenheit sollte man wahrnehmen, da die Versorgung bis Kılıçlı problematisch
ist. Der Weg führt nun wieder zur Küste (N36 08.920 E29 42.021) hinunter. Hinter dem
„Charcoal Beach“ gelangt man zu einer weiten Bucht mit einem Stein-/Kiesstrand (Üzüm
Iskelesi). Man sieht die Insel Körmen Adası. Auf Höhe der kleinen Insel Üzüm Adası findet man
schöne Campierplätze (N36 09.373 E29 42.779).
Man läuft etwa 500 m an der Küste entlang. Nach einer weiteren Bucht führt der Weg
ansteigend (N36 09.870 E29 43.592) durch einen Olivenhain ins Landesinnere. Die Markierung
ist hier etwas spärlich. Auf einem Traktorweg erreicht man weiter oben eine ummauerte
Zisterne (200 m, N36 10.260 E29 43.960). Weder Quelle noch Zisterne liefern Ende April
brauchbares Wasser!
Vor einem Haus teilt sich der lykische Pfad (N36 10.872 E29 39.249). Eine Route führt im
Landesinneren weiter, die andere zweigt zum Meer ab. Ich nehme die obere Variante. Nach
dem Abstieg an einer Steintreppe (N36 10.139 E29 39.205) geht man rechts und klettert über
einen großen Felsen.
Ab der Zisterne ist die weitere Wegführung etwas verwirrend, da mehrere Markierungen in verschiedene Richtungen deuten. Man nimmt jedoch den hinter
der Zisterne nördlich bergauf führenden Traktorweg und biegt dann rechts an einer Steinmauer ab. Weiter oben kommt man auf eine Staubstraße, der
man nach links bis zu einer Asphaltstraße folgt. Der Abschnitt ist gut markiert. Falls man Wasser benötigt, geht man 2 km nach links in den Ort Boğazcık
bis zur Moschee.
Mit etwas Glück trifft an der Abzweigung nach Apollonia auf die nette Köhlerfamilie. Ich durfte meinen Wasservorrat aus deren Tank aufstocken, was mir
den Umweg nach Boğazcık ersparte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite (N36 11.450 E29 45.203) setzt sich der lykische Pfad, an einem
Wegweiser vorbei, über einen Traktorweg fort. An einer Gabelung (N36 11.093 E29 45.530) hält man sich links.
Man befindet sich jetzt unterhalb der spätbyzantinischen Festung von Apollonia, die auf dem Hügel liegt. Wenn man dorthin aufsteigen möchte, sollte man
eine Stunde für den Abstecher einplanen.
Über einen abwärts führenden Pfad erreicht man einen Traktorweg (N36 11.169 E29 46.220) in den man links einbiegt. Man trifft schließlich auf eine
Stromleitung und die Straße nach Kılıçlı. Links gelangt man in den Ort, der lykische Pfad aber führt rechts weiter.
Etappe 14: Kaş - Kılıçlı via Liman Ağzı