Der Weg zur römischen Brücke (190 Hm) in Richtung Gedelme (700 Hm) verläuft über eine schmale Asphaltstraße, die im Sommer von Touristen befahren ist. Falls möglich, sollte man bis nach Gedelme hinauf trampen. Findet man keine Mitfahrgelegenheit, geht man über eine stark erodierte Forststraße, die an der römischen Brücke (Caner Restaurant) beginnt, zum Wassertank bei Ovacık. Man verlässt Kuzdere über die nach Gedelme führende Asphaltstraße und hält sich an den folgenden Kreuzungen immer geradeaus. Nach etwa 45 Min erreicht man rechterhand eine römische Brücke. Hier befindet sich das Caner Restaurant mit schönen Sitzgelegenheiten direkt am Fluss. Man geht über die Brücke (keine Markierung) und schwenkt hinter dem Restaurant links auf einen ansteigenden Traktorpfad. Ab hier setzt die Markierung wieder ein. Landschaftlich bietet diese Variante ein abwechslungsreiches Bild. Im Mai blüht der Ginster und der Pfad verläuft im ersten Drittel entlang eines kleinen klaren Gebirgsbaches, der zum Sprung ins kühle Nass einlädt. Um in den vollen Genuss der landschaftlichen Reize zu kommen, sollte man die Etappe allerdings früh am Tag angehen. Der südseitige Anstieg heizt sich bereits in den späten Vormittagsstunden mächtig auf. Und der lichte Nadelwald spendet kaum Schatten. Zumindest aber findet man an Bach und Quellen ausreichend Wasser und muss nicht die Ration eines Tages mitschleppen. Bei 800 m mündet ein Traktorpfad von links oben (Mese Cukuru) kommend in den Weg. Hier orientiert man sich rechts, trifft etwa 20 Minuten später auf den links von Gedelme herabkommenden Pfad. Wer sich verpflegen oder in einer Pension nächtigen möchte, biegt Richtung Gedelme ab.  Auf dem originären Weg bleibend erreicht man 10 Minuten später einen mit Stacheldraht umgebenen Löschwassertank. Einige Minuten weiter quert man einen kleinen Bach und findet ein paar Meter links oberhalb der Straße eine schöne ebene Zeltgelegenheit.

Etappe 22a (3): Kuzdere - Ovacık