Etwa 50m hinter dem Dorfbrunnen am Ortseingang zweigt der St Paul Trail nach links ab und führt zwischen den Häusern der kleinen Ortschaft bergan.
100m hinter dem letzten Haus erreicht man eine ebene Wiesenfläche. Hier nicht dem Pfad nach links folgen, sondern weiter bis zur Staubstraße geradeaus gehen
und dort nach rechts einbiegen. Der Trail kürzt die Kurven der weiter aufwärts führenden Staubstraße ab und verlässt diese schließlich bei 1245 Hm rechter Hand.
Bei 1340 Hm erreicht man die Passhöhe. Hier gibt es eine Quelle und wenn ich mich recht erinnere, kann man ein Stück vorher, ca.50 Hm unterhalb der Quelle, evtl.
zelten.
Etwa 10 Min später kommen links unten die Gebäude eines Kieswerks in Sicht. Man
bleibt aber oberhalb und folgt dem Pfad, der den Hang in NW-Richtung auf
gleichbleibender Höhe quert.
Bald sieht man unten rechts ein Wohnhaus. In unmittelbarer Nähe gibt es unweit des
Wegverlaufs eine (unsichere) Quelle. Ein Stück hinter dem Gebäude führt der Weg in
einen Wald. Die Markierungen verschwinden. Ab hier empfiehlt es sich nach links bis
zur Staubstraße zu gehen und dieser zu folgen. Für die nächsten 6 Kilometer bleibt
man auf der zunehmend desolaten Piste, die zum Ende zu (hinter einer schönen
Quelle) schließlich nicht mehr befahrbar ist. Mit Verkehr ist deshalb – bis auf wenige
Ausflügler am Wochenende - kaum zu rechnen.
4 km hinter Hazkızılören passiert man eine Holzplattform mit einer Quelle
(Übernachtungsgelegenheit). Kate Clow spricht von mehreren Holzplattformen; ich
habe nur diese eine, zur Übernachtung geeignete, gesehen. Nach weiteren 3 km
erreicht man eine schöne Quelle, die direkt am rechten Straßenrand liegt. Hier endet
der befahrbare Teil der Piste. Gleich nach der Quelle – etwas links oben - knickt der
Wegverlauf (vor einem Tal) scharf nach Westen ab und führt zu einem weiteren
Traktorweg, der gegen den Uhrzeigersinn um den Akcal Tepesi (1860m) herum verläuft.
Etwa 2 km hinter der Quelle, also nach etwa 45 Min., verlässt der Paulusweg die Forststraße und führt links durch Kiefernwald steil den Hang hinab. An
Markierungen oder Steinmännchen, die den Abzweig anzeigten, kann ich mich nicht entsinnen. Hier hilft das GPS weiter. 5 Minuten später erreicht man an einer
verfallenen Schäferhütte eine schöne ebene Wiesenfläche, die beste Zeltgelegenheiten bietet. Zudem liegt ein Brunnen in unmittelbarer Nähe. Perfekt für eine
Nächtigung.
Der St Paul Trail knickt vor der Hütte scharf nach links ab und führt auf einem deutlichen
Pfad durch ein kleines Tal hangabwärts. Auch hier kann ich mich an keine Markierungen
erinnern. Wenig später passiert man eine Quelle. Weiter unten folgt man einem mit
Platanen bewachsenem Bachbett. Hier kann man an einigen ebenen Stellen in
unmittelbarer Nähe zum Bach zelten. Die Markierung bleibt weiter spärlich und
gelegentlich muss man sein GPS zu Rate ziehen.
Die letzten 6 Kilometer nach Çandır folgt man – bis auf einige kleinere Passagen – einer
Staubstraße. Wer eine Mitfahrgelegenheit bekommt, sollte diese nutzen, denn die Straße
wird auch von Lastwägen eines größeren Steinbruchs befahren. Unten am See biegt
man nach rechts in die nach Çandır führende Straße ein und folgt wenig später der nach
links über die Brücke zur Ortschaft führenden Asphaltstraße. Hier gibt es einen kleineren
Laden in der Ortsmitte. Ich war an einem Sonntag dort und musste feststellen, dass kein
Brot vorrätig war. Was übrigens auch für alle nachfolgenden Geschäfte gilt.
Wer nicht zum Lebensmittelladen oder in die Ortschaft möchte, biegt direkt vor der
Brücke rechts in eine Straße ein. Diese führt wenig später entlang an Aufzuchtbecken hin
zu einer größeren Fischfarm. Die netten Mitarbeiter weisen den Weg. Dieser führt mitten durch die Anlage und entlässt einen an der östlichen Rückseite eines der
Gebäude. Weiter geht es auf einem Feldweg immer entlang des Flusses. Die Fahrstraße knickt schließlich nach rechts in ein weites Tal in Richtung der Berge ab.
Hier verlässt man den Fahrweg geradeaus gehend und stößt wenige Minuten später auf einen Bach. Man folgt dem nach rechts bachaufwärts führenden Pfad
solange bis man eine gute Stelle zur Querung entdeckt (spätestens nach ca. 200 m).
Einen schönen Platz zum Zelten findet man, wenn man etwa 100 m nach der Bachquerung weglos links zum Fluss hin abbiegt. Hier erreicht man nach weiteren 200
m flussaufwärts einen Olivenhain mit schönen ebenen Zeltplätzen. Siehe Wegverlauf.
Etappe A 6: Hazkızılören - Çandır