An der Moschee von Bedre (1020 Hm, Brunnen gegenüber) folgt man der in Richtung W/NW
ansteigenden Straße. Nach 600 m, bei 1028 Hm, zweigt rechts ein Pfad ab, der sich, weiter
ansteigend, nach Norden ausrichtet. Er läuft allmählich auf das Bachbett zur Linken zu und
mündet darin bei 1054 Hm.
Die nächsten 3 km verlaufen weitestgehend im/am Bach. In einer Regenperiode ist dies
allerdings ein mehr oder weniger feuchtes Vergnügen. Auf diesem Abschnitt zweigt die im
Wanderführer von Kate Clow beschriebene Etappe 9.7 nach Bağören ab. Wo genau kann ich
nicht sagen, da dieser Wegverlauf bei meiner letzten Tour noch nicht existierte. Wer eine private
Unterkunft sucht, sollte nach Bağören laufen. Ansonsten folgt man dem Bachbett. Die folgenden
4 km werden zwar von Kate nicht mehr beschrieben, sind aber leicht zu finden und dürften
teilweise noch markiert sein. Zudem spart man sich einen weiten Umweg über Bağören.
Dem Bachverlauf weiter folgend, sieht man bei 1230 Hm, etwas oberhalb rechts des Wegs, die
Plastik-Behausung einer Schäferfamilie. Übrigens: wer einen Zeltplatz sucht, wendet sich nach
links und erreicht 200 m weiter eine gute Quelle und schöne Zeltplätze in ebenen Wiesenflächen.
Der Paulusweg aber verläuft ca. 50 m links der Schäferhütte in N Richtung. Also entlang der ganz
rechts liegenden Abzweigung des Bachbetts. Bald schon geht es steiler den Berg hinauf und bei
rund 1500 Hm erreicht man ein abgelegenes Hochtal inmitten der rauen und felsigen
Gebirgswelt. Phantastisch!
Wer in Bağören genächtigt und für den Weiterweg die Variante 9.8a gewählt hat, stößt hier hinzu.
Bei 1660 Hm finden sich schöne Zeltplatz an einem Brunnen oder schon vorher in dem Hochtal
in Bachnähe.
Man biegt nach rechts in den NO aufwärts führenden Traktorweg ein und erreicht schließlich
nach 1 ½ km bei 1780 Hm einen Pass (Kalkan Geçiti) und den höchsten Punkt dieser Etappe.
Von hier aus sieht man unten rechts die Schäferhütte Kocapınar (1660 Hm, Quelle), in der man –
falls Mehmets Familie noch nicht für die Sommermonate eingezogen ist – nächtigen darf. Ich
ziehe allerdings mein Zelt der dunklen und wenig gemütlichen Hütte vor und schlage es
windgeschützt innerhalb eines kleinen Steinkreises auf. Was für ein herrlicher Platz!
Über einen steinigen Pfad/Traktorweg geht es am nächsten Tag talwärts Richtung Barla. Weiter
unten hat man einen grandiosen Blick zum See hin. Bei 1120 m, kurz vor Barla, steigt man steil
nach links in eine Schlucht ab und erreicht auf der anderen Seite die Häuser von Barla. Hier gibt
es direkte am Weg einen kleinen aber gut sortierten Laden.
Wer ins Zentrum möchte, wo es weitere Läden und eine Bäckerei gibt, wendet sich in Ö Richtung
aufwärts.
Etappe C 7 und 8a: Bedre - Barla