Abweichend von der Wegbeschreibung in Kate Clow’s Wanderführer kann man von Uçansu - ohne den Abstecher nach Hasgebe - direkt nach Hazkızılören gehen.
Diese Variante war in der ersten Ausgabe des Wanderführers beschrieben, fehlt aber in der neuesten Ausgabe. Die Markierungen für diese Variante waren bei
meiner Tour im Jahr 2015 zumindest noch teilweise vorhanden. Ich rate trotzdem – auch wenn man auf der neu definierten Route über Hasgebe bliebt – dringend zur
Mitnahme eines GPS (mit der Karte von Navitracks), da die Wegfindung auf vielen Abschnitten des gesamten Pauluswegs sehr schwierig sein kann.
Hinter dem Zeltplatz folgt man dem Bachbett einige Minuten, quert den Bach und steigt
rechterhand einen Abhang hinauf. Hier erreicht man Wiesenflächen, die allerdings
keine idealen Zeltmöglichkeiten bieten. Ab hier waren weder Markierungen noch
Steinmännchen zu finden. Ohne GPS ist man ab hier nahezu chancenlos. Man quert
eine Wiese rechtsgehend und läuft zu einem verfallenden Haus hinauf. Der Weg setzt
sich gen Osten fort und erreicht Waldgebiet. Hier muss man in einen Traktorweg rechts
nach Pednelissos abbiegen. Wieder keine Markierung. Hier der Wegverlauf vom
Zeltplatz nach Pednelissos.
Auf einem steil ansteigenden Feldweg erreicht man die Ruinen von Pednelissos, einer
antiken Stätte, die vom 4. Jhd. V. Chr. bis in 4. Jhd. n. Chr., wie Münzfunde belegen,
bestand. Die Zisterne in Pednelissos enthielt zwar Wasser, aber in unerreichbarer
Tiefe. Durch einen schönen Wald, in dem ebenfalls antiken Ruinen auszumachen sind,
steigt man auf die Straße nach Kozan ab. Hier befindet sich direkt an der Straße eine
Quelle, die in ein Betonbassin sprudelt. Hier sollte man sein Wasser unbedingt
nachfüllen, da die folgende, in Kate Clow’s Buch beschriebene Quelle, ausgetrocknet
ist.
Wer seine Wanderung nach Hazkızılören über Hasgebe fortsetzen möchte, zweigt an
der folgenden Straßenkreuzung rechts ab und steigt über die Schotterpiste hinunter in
den kleinen Ort. Hier soll es in der näheren Umgebung eine Übernachtungsmöglichkeit in einer Bungalowanlage geben.
Ich aber wähle den direkten Weg nach Hazkızılören und gehe an der Kreuzung geradeaus.
Etwa 1km hinter einem (links oben liegenden) Friedhof (kein Wasser!), verlässt man die Schotterpiste über einen rechts abzweigenden Feldweg. Dieser führt im
Zickzack über ein offenes Gebiet den Hang hinauf. Hat man das Ende des Wegs erreicht und
steht vor einem Stacheldrahtzaun, ist man etwas zu weit gegangen. Keinesfalls sollte man
über den Stacheldrahtzaun hinwegsteigen und den Weg zwischen den gewaltigen Felsen in
der dichten Macchia suchen. Ich hab‘s getan und mich dabei übel zugerichtet. Am besten man
hält sich strikt an die GPS-Daten. Man steigt also ca. 100 m vor Ende des Wegs rechts ca.
100 m den Hang hinauf und läuft in NW-Richtung zum nächsten GPS- Punkt. Nach etwa 150
m stößt man auf einen stark überwachsenen aber deutlich erkennbaren Pfad, quert nach
weiteren 100 m in NW-Richtung ein felsiges und ausgetrocknetes Bachbett und steigt die
Richtung beibehaltend weiter bergan. Hier der Wegverlauf.
Nach etwa 1,5 km erreicht man eine, im Hang gelegene, ebene Wiesenfläche, die optimale
Zeltmöglichkeiten bietet. 50m oberhalb findet sich eine Quelle, die frisches Wasser spendet.
Für den Weiterweg nach Hazkızılören ist mir das GPS wiederum eine wichtige Hilfe. Der Weg
verläuft überwiegen auf Traktorwegen. Etwa 2 km hinter dem Zeltplatz passiert man noch eine
letzte Quelle vor Hazkızılören.
In Hazkızılören gibt es den selbstverständlich einen Dorfbrunnen (am Ortseingang), ein Teehaus aber keine Läden und auch keine Nächtigungsmöglichkeit.
Etappe A 4/5b: Uçansu - Hazkızılören