Kate Clow‘s Wanderführer bietet in seiner jüngsten Ausgabe eine weitere Option (9.2a und 9.3a) für die Etappe nach Yukarı Gökdere an. Dadurch gibt es die
Möglichkeit zur Nächtigung in einer privaten Unterkunft in Kırıntı. Der hier beschriebene und direkte Weg nach Yukarı Gökdere ist nur mit Zelt machbar. In Yukari
Gökdere existiert bislang keine –zumindest mir bekannte - private Unterkunftsmöglichkeit.
Hat man sich in Sipahiler im Laden mit Proviant versorgt oder genächtigt, läuft man ein Stück zurück zur Abzweigung. Auf dem Weg dorthin passiert man eine zur
Linken liegende kleine Moschee an der man sich mit Wasser versorgen kann.
200 m hinter der Moschee zweigt man bei 1245 Hm nach links von der Straße ab und steigt durch eine Schonung steil den Hang hinauf. Bei meiner letzten Tour in
2015 war dieser Part recht gut markiert. Bei 1420 Hm erreicht man den höchsten Punkt und läuft auf einem (desolaten) Traktorweg den Hang hinunter in Richtung
einer Hochebene. Im Abstieg passiert man ein abgedecktes Betonbassin, das Wasser führt. Etwa 400 m hinter dem Bassin verlässt man den Traktorweg links den
Hang hinunter. Auf der anderen Talseite erreicht man eine größere Brunnenanlage (Asker Pınarı). In der Wiese ließe sich ein Zelt aufschlagen. Hier soll sich die
Etappe 9.2a am ausgetrockneten Bachbett entlang nach SW fortsetzen. Allerdings entdeckte ich weder ein Schild noch Markierungen.
Der direkte Weg nach Yukarı Gökdere aber führt im Uhrzeigersinn um den Berghang herum in ein schönes Tal. Gleich links entdeckt man zwischen den Bäumen die
Plastikhütten einer Schäferei und, dem Traktorweg weiter nach N folgend, wenig später vielleicht auch die zugehörige Ziegenherde. Am Talschluss steigt der Pfad bis
auf 1420 Hm an und fällt dann zu einem Traktorweg hin ab, in den man rechts einbiegt. Wenig später passiert man eine Zisterne, die eine Quelle enthält (Boklica
Kuyusu). Der Wasserspiegel liegt aber weit unterhalb der Brunnenöffnung und einen Eimer konnte ich nicht entdecken.
Ab der folgenden großen Weidefläche, die man nach 1 ½ km erreicht, verliert sich die
Markierung. Ganz ehrlich, ohne GPS wäre ich von hier an aufgeschmissen gewesen. Da
der Trail größtenteils im Wald verläuft, ist eine Orientierung anhand markanter
Geländepunkte schwierig. Zudem hat man offensichtlich den Wegverlauf ummarkiert und
alte Markierung belassen.
Nach 1 ½ h erreicht man bei 1320 Hm eine größere Weidefläche mit einigen Zisternen
(inkl. Eimer). In deren Nähe lässt sich, in südlicher Richtung zum Waldrand hin, zu prima
zelten.
Am NW Rand der Weide führt der Paulusweg nach W hinab zu einer weiteren große
Ova, die man intuitiv (keine Markierung) in NW Richtung hin quert. Am besten orientiert
man sich am nördlichen Rand des Gebiets entlang nach NW. Am NW-Rand der Ova
steigt man etwa 20 Hm den Hang hinauf und stößt auf den steil abwärts führenden
Fußpfad nach Serpil Köy.
1 ½ km weiter unten entdeckt man links des Wegs, kurz vor den ersten Häusern, einen Picknickplatz
(Spielplatz). Hier befinden sich ein moderner Brunnen und eine hölzerne Sitzbank. Obwohl noch
relativ neu, befindet sich die Anlage schon wieder im Niedergang. Trotzdem kann man hier gut sein
Zelt aufschlagen und hat einen tollen Blick über die Ebene in die Berge.
Hinter Serpil Köy kommt eine etwas komplizierte Stelle. Aber vielleicht habe ich nur den Dreh noch
nicht raus. Jedenfalls führt der Paulusweg an den ersten Häusern links hinüber zu einer
Mobilfunkanlage. Unten liegen weite Obstplantagen. Hier soll angeblich ein kleiner Pfad den Hang
hinunter führen. Diesen habe ich bislang vergeblich gesucht. Man entdeckt zwar zur Linken einen
deutlichen Pfad in der Macchia. Diesem darf man aber keinesfalls folgen. Ich spreche aus
schmerzlicher Erfahrung. Er verliert sich nach ca. ½ km in felsigem Terrain und undurchdringlicher
Macchia. Meine Empfehlung: man steigt hinter dem kleinen Häuschen einfach weglos – sich nach
rechts(!) orientierend - den Hang hinunter. Bei den Obstbäumen sucht man sich - nun nach links
orientierend – einen direkten Weg zur Schotterpiste. Auf dem Bild ist der offizielle Wegverlauf
abgebildet.
Unten angelangt, biegt man links in die Schotterpiste ein. Wenig später zweigt man rechts ab und
läuft zwischen den Obstbäumen hin zur Hauptstraße. Einen Kanal auf einer Brücke querend, befindet
sich linker Hand eine Tankstelle. Die vor der Tankstelle nach rechts abzweigende Asphaltstraße bringt
einen – immer auf der Hauptstraße bleibend - nach gut 2 km zur Moschee von Yukarı Gökdere.
Der gut sortierte Lebensmittelladen liegt etwas abseits des Pauluswegs. Man findet ihn, an der Moschee rechts abzweigend, etwa 150 m die Straße runter.
Die nächste Zeltgelegenheit ist 2 ½ km weiter des Wegs auf 1240 Meter Höhe an einer Friedhofskapelle (mit Brunnen).
Etappe C 2b: Sipahiler - Yukarı Gödkere