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In Kasımlar führt der Paulusweg am oberen linken Ende des Dorfplatzes, zwischen Häusern ansteigend, aus der Ortschaft hinaus. Auf Feldwegen passiert man eine kleine Quelle am linken Wegrand. Wer seinen Wasservorrat auffüllen möchte, wartet besser bis zum nächstgelegenen Brunnen, den man bereits 300 m weiter erreicht. Einen ½ km weiter, bei 1190 Hm, nimmt man - bevor der Weg abfällt - einen nach links abzweigenden Feldweg. Markierungen, die diesen Abzweig anzeigten, habe ich bei meiner letzten Tour in 2015 nicht gesehen. Es geht nun für längere Zeit entlang eines Bergrückens und der Pfad steigt gemächlich bis auf ca. 1360 Hm an. In Sichtweite eines signifikanten Bergs mit einem felsigen Gipfel (1750 m), stößt man auf einen Traktorweg (1320 Hm). Dieser führt entlang der SW-Seite des Bergs hinunter in das von hier sichtbare Dorf Bucakdere. Nach rechts stößt er auf die etwa 200m entfernte Asphaltstraße die über Tota Yaylası nach Sipahiler verläuft. Man quert den Traktorweg geradeaus gehend bzw. sich etwas rechts orientierend. Gleich darauf steigt man den Hang zwischen alten Steineichen weglos hinauf. Dabei sollte man sich etwas nach rechts orientieren. Markierungen habe ich keine gesehen. Nach etwa 100 bis 150 m (ca. 40 m höher) stößt man auf einen sich abzeichnenden Pfad, dem man nach rechts in N Richtung folgt. Dieser steigt noch etwas an und führt auf ca. 1400 m Höhe schräg den Hang entlang zu der einen knappen Kilometer entfernten Ruine einer frühbyzantinischen Basilika. Ein idealer Platz für eine Pause. Etwa 300m hinter der Basilia passiert man eine schöne in eine Platane eingewachsene Quelle. Wenig später entdeckt man etwas hangaufwärts ein Wohngebäude zur Linken. Der Weg verläuft nun durch Kiefernwald auf Forstwegen. Etwa 2 ½ km hinter der Basilika findet man auf 1530 Hm eine Zeltgelegenheit an einem Bach. Der Weg fällt nun auf 1460 Hm hin fast bis zur Asphaltstraße ab. Aus Zeitgründen und wetterbedingt – aber auch weil ich die letzten 2 Kilometer des Paulusweg vor Tota Yaylası als von dorniger Macchia überwucherten Pfad in Erinnerung hatte – nahm ich bei meiner letzten Tour von hier aus die kaum befahrene Asphaltstraße. Auf dieser erreicht man in einer guten Stunde den 4 km entfernt liegenden Picknickplatz bei Tota Yaylası. Der originäre Paulusweg freilich steigt über einen Forstweg auf fast 1700 m Höhe an und man benötigt bis in das Naherholungsgebiet Tota Yaylası fast 2 ½ h. In Tota Yaylası ist die Gebietsfeuerwache stationiert. Außerdem befindet sich hier eine etwas in die Jahre gekommene Holzhütte, in der Besucher nächtigen können – sofern sie sich den Schlüssel in Isparta besorgt haben. In Tota Yaylası gibt es ein paar Holzbänke und Tische. Es scheint am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. Unter Woche trifft man hier kaum einen anderen Menschen. Wirklich Charme versprüht das Gebiet nicht gerade und ebene Zeltplätze konnte ich keine entdecken. Der einzig schöne und ebene Fleck liegt eher suboptimal direkt vor der Feuerwache. Wen es nicht stört … Links der Besucherhütte verlässt man auf einem Forstweg das Naherholungsgebiet. Die nächsten 5 Kilometer sind wenig aussichtsreich und verlaufen überwiegend auf monotonen Forstwegen in Kiefernwald. Etwa 2 km hinter Tota Yaylası stößt man - nach einem kurzen Abstieg - auf eine größere Schotterpiste. Direkt gegenüber, einige Meter im Wald, befindet sich eine Art Quelle – aus einem größeren Plastikrohr strömt Wasser. Das Plätschern ist kaum zu überhören. Auf dem links (kurz vor der Schotterpiste) abzweigenden Feldweg findet man eine einigermaßen ebene Fläche zum Zelten. Wer noch Zeit und Kraft besitzt, dem empfehle ich die nächstliegende Quelle (ca. 3 km) zur Nächtigung. Man folgt der ansteigenden Schotterpiste und verlässt diese bei 1635 Hm nach rechts in einen sogleich abfallenden und sich allmählich im Terrain verlierenden Forstweg. Die folgenden 2 km sind kaum markiert und führen durch ein wenig attraktives Waldgebiet teilweise entlang einer vergrabenen Wasserleitung. Wer sich des Wegs nicht sicher ist, geht einfach nach W schnurstracks den Hang hinunter bis zur ca. 200 m entfernten Asphaltstraße und folgt dieser nach links gen Süden. Den Wald verlassend erreicht man eine links liegende Weidefläche mit guten Zeltmöglichkeiten und einem nahen Brunnen. Kühe habe ich übrigens keine gesehen. Die Asphaltstraße quert man direkt gegenüber der Weide. Geradeaus gehend folgt man einem der schmalen Pfade, die über die weite Ebene zu einer Art Pass genau zwischen den beiden Bergrücken führen. Am Ende der Ebene finden sich weder Markierungen noch Steinmännchen im dichten Macchiagestrüpp. Das GPS zu Rate ziehend, wird man einen kurzen aber etwas anstrengenden und steilen Abstieg durch den Wald hinab geleitet. Weiter unten trifft man auf im Wald gelegene Weideflächen. Offenes Weideland erreichend wendet man sich nach rechts und läuft nach Yeniköy, einer verschlafenen Häuseransammlung. Am Dorfeingang findet sich ein Brunnen. An der Hauptstraße wendet man sich einige Meter nach rechts, nimmt die nächste nach links abzweigende Straße und verlässt Yeniköy nach links durch einige Häuser gehend. Über eine offene Fläche geht es rechts des Friedhofs gemächlich in Richtung W einen Hang hinauf. Dabei werden zwei Brunnen passiert. Etwa 400m hinter der Anhöhe erreicht man einen Picknickplatz mit Bänken. Ein möglicher Zeltplatz. Das Wasser an der Quelle wird aber möglicherweise abgeleitet. Über eine weite Ebene stößt man nach 1,3 km auf eine Asphaltstraße, der man nach rechts folgt. Die nächste Kurve lässt sich optional links den Hang hinunter abkürzen. Hier muss man sich weiter unten, in Orientierung zur Straße bzw. dem voraus liegenden Adada (1240 Hm), einen passenden Weg suchen. Wenig später steht man vor den beeindruckenden Ruinen der antiken Stadt, die zur Rast und Besichtigung einladen. In Anbetracht der abgeschiedenen Lage wird man Adada weitestgehend für sich alleine haben. Die nächste private Unterkunft befindet sich gut 1 km entfernt in Sağrak. Um dorthin zu gelangen, folgt man der aus Adada herausführenden Asphaltstraße nach S. Diese verlässt man wenig später in der folgenden Rechtskurve. Eine Schotterpiste führt geradeaus, links vorbei an Gebäuden, direkt hinunter nach Sağrak (1080 Hm). Zu Fortsetzung des St Paul Trail, läuft man am nächsten Tag die Schotterpiste einfach wieder zurück nach Adada.
Etappe B 9 und 10: Kasımlar - Adada
Etappe als PDF Höhenprofil der Etappe Kasımlar - Tota Yaylası  - Adada Aufstieg hinter Kasımlar. Anfang April ist die Vegetation gerade am erwachen. Quelle ca. 300 m hinter der byzantinischen Kirchenruine Wasserbecken in Tota Yaylası. Ich finde den Naherholungsplatz weniger prickelnd. Zur Nutzung der Besucherhütte in Tota Yaylası benötigt man einen Schlüssel Zeltplatz ca. 5 km hinter Tota Yaylası verwunschener Wald im Abstieg nach Yeniköy Hinter Yeniköy gibt es eine Art Picknickplatz mit Bänken und einer Quelle ... in der im April auch mal das Wasser stehen kann. Ausblick auf die hohen Taurusberge (Mitte Mai) man passiert die Ruinen einer frühbyzantinischen Basilika - ein idealer Rastplatz Gewitterstimmung in der Nähe von Tota Yaylası In Tota Yaylası befindet sich die Bezirksfeuerwehr Herrlichen Weidelandschaft kurz vor Adada Die antike Stadt Adada hatte ihre Höhepunkt in der römischen Kaiserzeit Adada Das Theater von Adada bot Platz für etwa 1000 Personen