Nach dem steilen Anstieg des Vortags verläuft der Karische Weg auf einem kleinen felsigen Pfad auf eine Höhe von 420 Hm relativ eben. Trotzdem geht es nur langsam voran. Jeder Schritt muss auf dem schmalen und mit faustgroßen Steinen übersäten Weg gut überlegt sein. Mit schwerem Gepäck läuft es sich unangenehm und anstrengend. Immer wieder zwängt man sich durch stachlige Macchia.Die schöne Aussicht auf die nahe Küste und das gebirgige Hinterland lohnt die Anstrengung. Nach etwa 3 km führt der Weg hinunter zum Rand des kleinen Weilers Bahçeli (240 Hm). Hier biegt man nach links, dem Wegweiser folgend, nach Osten ab. Der Pfad bleibt weiter felsig und anstrengend. An Höhe gewinnend passiert man nach zwei Kilometern bei 420 Hm eine kleine Zisterne. In dem felsigen und unwirtlichen Terrain lässt sich aber nur schwer ein Zelt aufschlagen.Nach einer weiteren Stunde durch felsiges Terrain geht es hinunter nach Taşlıca. Hier befinden sich ein Teehaus, dessen rühriger Sohn des Besitzers sich um das Wohl seiner Gäste sorgt und gleich nebenan ein gut sortierter Dorfladen. Wer hier nächtigen möchte: über dem Teehaus werden einfache Zimmer vermietet.Vom Dorf nimmt man die nach SW zum kleinen Hafen Serçe Lımanı führende Asphaltstraße. Kurz bevor der Straßenverlauf abfällt, verlässt man die Straße nach links gehend und passiert wenige Meter später linkerhand ein Wasserloch. Hinter einigen Ruinen führt der Pfad durch Olivenhaine hangaufwärts. Immer wieder passiert man antike Gemäuer die zu der hellenistischen Siedlung Phoenix gehören.Einen Sattel (200 Hm) querend, erreicht man schließlich die Hauptsiedlungsstelle von Phoenix. Über eine fruchtbare Ebene (130 Hm) leitend, mündet der Pfad in einen Traktorweg, dem man nach links folgt. Nach ½ km hält man sich links, passiert einen Sattel bei 170 Hm und steigt hinab zu einer kleinen kultivierten Ebene (120 Hm). Am Ende der Ebene verläuft der Pfad links parallel zur Asphaltstraße. Optional kann man durchaus die etwas bequemer zu laufende Straße wählen.Nach einem Kilometer erreicht man die hohen Mobilfunkmasten. Direkt gegenüber befindet sich eine Zisterne mit frischem Wasser. In unmittelbarer Nähe – jenseits des Zauns unter einem großen Baum - lässt es sich auf der Wiese gut zelten. Die nahe Straße stört nicht, da sie kaum befahren ist. Ein guter Ausgangspunkt für den Weiterweg nach Loryma und Tola.