Dieser Wegabschnitt ist der optimale Einstieg für eine Wanderung auf dem Hinterland Trail. Ören ist der im Vergleich zu Bozalan bessere Ausgangspunkt, da er mit dem Bus sehr gut erreichbar ist. Übrigens: die Hatscherei über die Teerstraße nach Türleveri kann man sich getrost schenken. Landschaftlich ist der Abschnitt kein Highlight. Besser man spart sich seine Kräfte für den langen südseitigen Anstieg hinter Türkelveri auf. Busse fahren tagsüber von Ören nach Türkeleri alle 30 Minuten. In Türlelveri steigt man in der Ortmitte an einem Laden aus. Direkt gegenüber stand 2016 noch ein Wegweiser. Bozalan 13 km. Im Dorf geht man von der Haupstraße nach Norden und biegt die nächste Straße links ein. Diese verläuft parallel der Hauptstraße nach Westen. Nach 500 m passiert man einen Friedhof (Wasser). Der Weg wendet sich nun ansteigend landeinwärts und führt wenige Minuten später durch eine kleine Siedlung. Weiter geht es am rechten Rand der vorausliegenden Schlucht entlang. Der Pinienwald ist einem Waldbrand zum Opfer gefallen. So gestaltet sich der nun folgende Aufstieg schattenlos. Bei sommerlichen Temperaturen sicher eine schweißtreibende Angelegenheit. Dafür ist die Aussicht auf die Küste fantastisch – die auf die schwindelerregend hohen Kraftwerkstürme von Türkelveri höchstens beeindruckend. Bei 150Hm quert man den kleinen Bach und steigt auf der anderen Seite der Schluch zu einem kleinen Steinhaus hoch. Direkt an dem Häuschen gibt es eine kleine Quelle. Der Weg führt rechts des Hauses aufwärts, schwenkt nach ca. 100m scharf nach links und führt nun oberhalb des Hauses ca. 150m nach SW. In NNW-Richtung geht es etwas links des Kammes hangaufwärts. 20 Minuten hinter dem Haus erreicht man eine Schotterpiste bei 230Hm. Der originäre Wanderweg führt durch sehr felsiges Terrain hangaufwärts. Da die Markierung ziemlich lückenhaft ist und das Gelände anstrengend zu laufen ist, empfehle ich stattdessen die aufwärtsführende Schotterpiste zu nehmen. Hier hölt man sich an der nächsten Abzweigung bei 440Hm links und trifft in der folgenden scharfen Rechtskurve (450 Hm) wieder auf den karischen Weg. Wenig später erreicht man die Passhöhe und ein Wasserloch, das allerdings nur schmutziges Wasser enthält. Dennoch eine gute Gelegenheit um unter dem einzigen Baum in der Gegend eine Pause zu machen und die Fröschen beim Baden zu beobachten. Die nächsten 3 ½ km verlaufen ereignislos über Schotterpiste. Man passiert ein kleines Anwesen und nimmt 50m vor einem weiteren Wasserloch (links der Straße) einen Pfad, der links den Hang hinunter durch einen Olivenhain führt. Auf der gegenüberliegenden Hangseite kann man die Häuser von Bozalan ausmachen. Nach 10 Minuten entdeckt man nur einige Meter rechts des Wegs eine kleine Quelle mit frischem Wasser (auf Plastikeimer achten). Ein Stück weiterer findet sich unter Olivenbäumen eine ebene Fläche zum Zelten. Der Pfad führt hinunter zu einer Schlucht und quert ein trockenes Bachbett. Auf der anderen Seite gelangt man zu einem Feldweg, der nun zunächst gemächlich ansteigend, dann wieder etwas absteigend Richtung Bozalan führt. Etwa 1km vor Bozalan liegt direkt links der Straße eine Quelle bzw. Bach mit frischem Wasser. Schöne ebene Zeltplätz finden sich 100m vor der Quelle, wenn man links der Straße einige Meter zu einem Olivenhain absteigt. Die Häuser von Bozalan erreicht man nach weiteren 20 Minuten. Hier gibt es weder einen Laden noch ein Teehaus. In der Dorfmitte befindet sich ein großer Brunnen.

Ceramic Gulf, Etappe 4: Ören - Bozalan